Mikrofaser: wo anwenden, wo nicht?


23.04.2020

Wussten Sie, dass die Mikrofaser 100x feiner ist als ein menschliches Haar? Und: Sie ist auch deutlich feiner als alle natürlichen Faserarten.

Viel wichtiger als die Optik ist jedoch ihre hervorragende Reinigungseffizienz. Im engmaschigen Gewebe ergeben sich zahlreiche Zwischenräume, in denen sogar kleinste Schmutzpartikel festgehalten werden.

Gleichzeitig lässt sich der Zeitaufwand vieler Reinigungsarbeiten verkürzen. Kurz: Reinigungskräfte reinigen dank Mikrofasertüchern sauberer und schneller.

Damit ist die Mikrofaser eine der praktischsten Reinigungserfindungen der Neuzeit. Insbesondere Tücher und Mopps erfreuen sich bereits seit Ende der 90er-Jahre grösster Beliebtheit in der professionellen Reinigung.

Geeignete Anwendungsbereiche
Mikrofaserprodukte eignen sich für die Reinigung folgender Bereiche:

  • Fenster
  • Glas
  • Spiegel
  • Sanitäranlagen
  • Tische
  • Stühle
  • Schränke
  • Pulte
  • Böden
  • verchromte Stahloberflächen

Ungeeignete Anwendungsbereiche
Auf einigen empfindlichen (Ober-) Flächen können die sich im Mikrofasertuch befindlichen Schmutzpartikel Kratzer auf der zu reinigenden Oberfläche verursachen, dem Untergrund die Schutzschicht (Öl) entziehen oder für eine stumpfe Optik sorgen. Folgende Bereiche eignen sich NICHT für die Anwendung mit Mikrofaserprodukten:

  • geölte Flächen und Oberflächen (z.B. Parkett oder Holztische)
  • gewachste Flächen und Oberflächen
  • Plexiglas (z.B. Solarien oder Duschwände)
  • weiche Kunststoffflächen
  • mit Klarlack oder Hochglanz versehene Oberflächen
  • Gegenstände mit Nanopartikel-Beschichtung (z.B. Küchenfronten)
  • Oberflächen aus Edelmetall (z.B. Silber oder Kupfer)

Drei Tipps zur Anwendung
Damit Sie Mikrofaserprodukte lange einsetzen können und die Reinigungsleistung auf Top-Niveau bleibt, sollten Sie drei Punkte beachten:

  1. Arbeiten Sie möglichst ohne Druck. Wenn die Fasern nämlich nicht zusammengepresst werden, lösen sich Verschmutzungen besser von der Oberfläche.
  2. Verwenden Sie Mikrofaserprodukte nie nass, sondern nebelfeucht. Nur so kann die Mikrofaser ihre positiven Reinigungseigenschaften voll entfalten.
  3. Verwenden Sie für die Reinigung von Brillen und Bildschirmen nur spezielle Mikrofasertücher. Viele Hersteller bieten spezielle Mikrofasertücher mit feineren Fäden zur Reinigung von solch empfindlichen Oberflächen an.

Vorteile der Mikrofaser
Die farbigen Helfer bieten im Vergleich zu anderen Tüchern folgende Vorteile:

  • reduzierter Wasser- und Chemieverbrauch
  • hohe Gleitfähigkeit für ergonomisches Arbeiten
  • keine Fusseln und Flusen
  • sehr saugstark (Wasseraufnahme eines Vielfachen des Eigengewichts)
  • Schmutz wird im Mikrofasertuch festgehalten und nicht weiter auf der Oberfläche verteilt
  • geeignet für die Entfernung von wasserlöslichem und fetthaltigem Schmutz
  • weitestgehend streifenfreie Reinigung möglich

Korrektes Waschen von Mikrofaserprodukten nach der Verwendung
Vielleicht kennen Sie unsere Waschempfehlung für Mikrofaserprodukte bereits. Hier zur Erinnerung nochmals die wichtigsten Punkte:

  • Mikrofaserprodukte bei maximal 60 Grad waschen
  • Mikrofaserprodukte nie zusammen mit Klettmopps waschen
  • Mikrofaserprodukte sortenrein (= getrennt nach Farben/ Einsatzbereich) waschen
  • Mikrofaserprodukte nie zusammen mit Baumwolltextilien waschen
    (Baumwollfasern können sich in der Mikrofaser verfangen)
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